Meilhamer

Hanns Meilhamer - Herbert und die Pfuscher

„Woaßt wia des wehtuat?“ - Blues, Schnulzen und Dampfmusik

Der Kenner kennt den Herbert aus „Herbert und Schnipsi“. Mit Lachtränen in den Augen verlassen die Zuschauer gemeinhin die Aufführungen der beiden. Und jetzt soll man sich den Herbert ohne Schnipsi vorstellen? Geht das? – Es geht! – Denn Herbert alias Hanns Meilhamer hat das „Herumpfuschen“ als Lebens- und Arbeitsprinzip entdeckt. Zusammen mit einem Terzett hervorragender Musiker werden sämtliche Musikstile auseinandergenommen und neu zusammengenagelt – sehr musikalisch, sehr komisch und respektlos-kabarettistisch. – Ein Abend, der zum Heulen schön wetuat.

Die wehmütig angerauhte Stimme des Herbert, der eigentlich Hanns Meilhamer heißt, und seine mitleidenden „Pfuscher“ untermalen die Ballade einer vereinsamten Seele mit dem Trost, den nur erstklassige Musiker vermitteln können. … Hein Kraller am Saxophon schickt rauschhafte Soli gen Himmel. Die vier Herren trauern nicht frustriert den alten Zeiten nach, sondern schmeißen sich hinein in eine dampfende Melange aus Blues, Reggae, Calypso-Schnulzen und eine ihnen ureigene „Dampfmusik“. Und so gehen die Musiker bei der Suche nach spielbaren Songs jenseits der Standards atemberaubende Wege.

Münchner Merkur

„Woaßt, wia des wehtuat“, war der Titel des Programms, und auch wenn Hanns Meilhamer „Es is ois a Kas“ oder ein „Lied zum Mitweinen“ sang, war das einzige, was wehtat, daß der Abend ein Ende haben mußte. Begeisterter Applaus, Ovationen des Publikums.

Zeitung Kolbermoor

Hanns Meilhamer wurde vor 60 Jahren in der bayerischen Kabaretthochburg Passau geboren und ist seit 1971 als Sänger, Musiker und Liedermacher „on tour“. Seit 1982 steht er zusammen mit seiner Ehefrau Claudia Schlenger als das Kabarettisten- und Komikerpaar Herbert und Schnipsi auf der Bühne. Er hat den Deutschen Kleinkunstpreis, den „Salzburger Stier“ sowie 2004 den Musikpreis des Bayerischen Kabarettpreises erhalten.