Lerchenberg

Michael Lerchenberg

Heilige Nacht von Ludwig Thoma

Im Wald is so staad, alle Weg san vawaht, alle Weg san vaschniebn, is koa Steigl net bliebn. Hörst d’ as z’weitest im Wald, wann da Schnee oba fallt, wann si ’s Astl o’biagt, wann a Vogel aufliagt. … Kimmt die heilige Nacht. Und da Wald is aufgwacht … Ludwig Thomas „Heilige Nacht“ ist ein Klassiker bayerischer Literatur. Seit Thoma vor beinah 90 Jahren die Idee hatte, die biblische Legende von Christi Geburt in einem oberbayerischen Dorf spielen zu lassen, hat der Mundart- Text nichts von seiner Kraft verloren.

Zusammen mit der Harfenistin Veronika Ponzer gestaltet Lerchenberg die „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma auf traditionelle, klassische Weise in großer Dichte und Intensität. Er schafft es, die jedermann bekannte „Heilige Nacht“ so zu interpretieren, daß man glaubt, sie zum ersten Mal zu hören. Es mag mir vielleicht als Rührseligkeit ausgelegt werden, wenn ich gestehe, daß ich die Heilige Nacht beim Lesen so empfinde, als säße ich als Kind wieder in der warmen Stube und sähe all das Göttliche dieser Legende so menschlich und geheimnisvoll, als wär’s etwas, das jedem von uns geschehen könnte. (Oskar Maria Graf)

Michael Lerchenberg erlangte bayernweite Popularität als Darsteller von Edmund Stoiber beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg und seit 2008 als Fastenprediger Bruder Barnabas. Heuer stieß seine wütende Rede den Mächtigen so sauer auf, daß er sich dem politischen Druck beugen